Institutskolloquium
Prof. Dr. Heinrich Hussmann: "Werkzeuge und Methoden zur Entwicklung innovativer Benutzungsschnittstellen "
Montag, 17. Januar 2011 15.30 Uhr
Gebäude 327, Seminarraum 4 (Erdgeschoss)
Benutzungsschnittstellen für IT-Systeme sind derzeit in einer Entwicklung, die weg führt von den klassischen grafischen Oberflächen mit Displays als Ausgabe und Tastaturen/Zeigegeräten als Eingabe.
Einerseits werden mobile Eingabegeräte immer wichtiger, andererseits werden Techniken des "Ubiquitous Computing" zunehmend alltagstauglich, die diverse Sensordaten als Eingabeinformation auswerten und eine breite Vielfalt an Ausgabemöglichkeiten erlauben. Damit entstehen neue Herausforderungen an Entwicklungsmethodik und Werkzeuge der Systementwicklung. Der Raum möglicher Entwurfslösungen wird erheblich größer, und Fragen der Bedienbarkeit und der ästhetischen Gestaltung gewinnen erheblich an Bedeutung.
Im Vortrag wird zunächst diese Entwicklungstendenz anhand konkreter Beispielanwendungen illustriert. Anschließend werden die Herausforderungen an Methoden und Werkzeuge konkretisiert und erste Lösungsansätze vorgestellt. Abschließend wird die Frage eines geeigneten Ausbildungsprofils für Entwickler solcher neuartigen Systeme angeschnitten.
Heinrich Hussmann hat an der TU München Informatik studiert, an der Universität Passau 1989 in Informatik zu einem Thema der Formalen Methoden in der Softwaretechnik promoviert, und 1994 an der TU München in Informatik habilitiert. Von 1994 bis 1997 war er Systemplaner und später Gruppenleiter bei der Vorfeldentwicklung der Siemens AG, Bereich Öffentliche Kommunikationsnetze, mit dem Arbeitsgebiet von Softwarearchitekturen für Multimediaanwendungen auf Breitbandnetzen. 1997 folgte er einem Ruf an die TU Dresden auf einen Lehrstuhl für Softwaretechnik am Institut für Software- und Multimediatechnik und wechselte 2003 an die LMU, wo er seitdem den Lehrstuhl für Medieninformatik innehat und den Studiengang Medieninformatik betreut und weiterentwickelt.
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